Das Nothing Phone (1) soll im Sommer 2022 erscheinen. Fokus ist ein Software-Ökosystem, das auch Produkte anderer Hersteller nahtlos integrieren will.
Von Alexander Emunds
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Rund ein halbes Jahr ist es her, dass die Firma "Nothing" rund um Carl Pei, den Mitbegründer von OnePlus, ihr erstes Produkt herausgebracht hat. Die "Nothing Ear (1)" sind kabellose Ohrstecker für den Musikgenuss. In einem Live-Stream stellte Carl Pei aber jetzt klar, dass es sich bei Nothing nicht um eine Firma handelt, die Audioprodukte herstellt.
In Kürze soll der ganz große Schuss in Form eines Smartphones folgen - und dieses soll die Industrie wachrütteln.
Offenes Ökosystem
In der Präsentation mit dem Titel "Nothing (event): THE TRUTH" über den YouTube-Kanal der Firma gab es erste Einblicke in das, was für den Sommer 2022 angedacht ist: ein neues Smartphone. Der Fokus liege auf einem offenen Ökosystem, das nicht nur Produkte von Nothing selbst - wie die Nothing Ear (1) - nahtlos integriert, sondern auch jene von anderen Herstellern.Nothing Phone (1): Die Software heißt "Nothing OS"
Bild: Nothing (via YouTube), Screenshot: teltarif.deDabei zog Carl Pei Apples Ökosystem als Beispiel heran. Nothing wolle ermöglichen, dass der Nutzer seine favorisierten Marken mit dem Smartphone mühelos nutzen kann, ohne in ein geschlossenes Ökosystem gezwungen zu werden. Zum Start des Nothing Phone (1) sollen so beispielsweise Integrationen von Apples AirPods und Tesla in das Softwaresystem verfügbar sein.
Die Software genannt "Nothing OS" basiert auf Googles (Stock) Android und soll so frei von Bloatware sein, um ein möglichst flüssiges Nutzungserlebnis bereitzustellen. Eine flüssige und schnelle Bedienung sind wir bereits von OnePlus' OxygenOS gewohnt, das oft auch als "reines Android" bezeichnet wird, weil der Hersteller möglichst auf zusätzliche Elemente verzichtet, die das Interface überladen können. Darüber hinaus sollen für das Nothing Phone drei Jahre OS-Updates und vier Jahre Sicherheitsupdates gewährleistet sein.
Samsung, Sony und Qualcomm mit im Boot
Partner sind neben Google unter anderem auch Samsung, Sony und Qualcomm, was Rückschlüsse darauf zulässt, an welchen Bauteilen die Unternehmen beteiligt sind. So könnte das Display aus der Schmiede von Samsung stammen, Sony einen Sensor für die Kamera liefern und Qualcomm entsprechend einen Snapdragon-Prozessor. Auf den Typ des Leistungslieferanten wurde nicht genau eingegangen. Dass es sich aber um Qualcomms Oberklasse-Chip Snapdragon 8 Gen 1 handelt, ist nicht ausgeschlossen.
Während der Präsentation wurden Bilder von der Benutzeroberfläche Nothing OS gezeigt. Ob das zu sehende Smartphone-Format tatsächlich das Design des Nothing Phones zeigt, bleibt abzuwarten. Wenn dem so ist, dann könnte das Display frei von einer Notch sein. Denkbar ist, dass Nothing sich für eine Frontkamera unter dem Display entscheidet.
Quelle: https://www.teltarif.de/nothing-phone-one/news/87632.html